You are currently viewing Freie Wähler: Der innerparteiliche Konflikt und seine Hintergründe

Freie Wähler: Der innerparteiliche Konflikt und seine Hintergründe

Im Jahr 2020 kam es bei den Freien Wählern in Sachsen zu heftigen Turbulenzen, die letztlich zu einem Auseinanderbrechen der Landespartei und einem Neuanfang unter neuer Führung führten. Rund die Hälfte der aktiven Mitglieder kehrten der Partei den Rücken.

Der Bundesvorstand der Freien Wähler enthob im Juli 2020 den langjährigen Landesvorsitzenden Steffen Große (Dresden) im Wege einer Parteiordnungsmaßnahme seines Amtes. Große hatte sich allerdings keiner Verfehlung schuldig gemacht. Der Bundesvorstand nutzte das Instrument der Ordnungsmaßnahme nicht, um ein individuelles Fehlverhalten zu ahnden, sondern um eine innerparteiliche Auseinandersetzung autoritativ zu entscheiden.

Der Bundesvorstand deckte zugleich Denise Wendt, die schärfste Widersacherin von Große, mit unlauteren Mitteln und Parteischiedsrichtern, die sich nicht scheuten, aus Gründen der Parteiräson gegen elementare Verfahrensgrundsätze zu verstoßen.

Der Beitrag zeichnet die Ereignisse, die im Jahr 2020 zum Auseinanderbrechen der Freien Wähler Sachsen führten, detailgetreu nach und liefert wichtige Hintergrundinformationen. Verfasser ist Dr. Andreas Klemm, der Herausgeber dieses Blogs. Er war von April 2019 bis Oktober 2020 Mitglied der Freien Wähler. Er war zugleich der anwaltliche Vertreter von Große bei seinen Rechtsmitteln gegen die Ordnungsmaßnahme des Bundesvorstandes.